Betrunkener Feuerteufel zündet Mehrfamilienhaus an
KEMPTEN - Nur mit viel Glück sind die Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Lautrach im Landkreis Unterallgäu einem Brandanschlag entgangen. Ein betrunkener 18-Jähriger hat in der Nacht zum Samstag ein Feuer gelegt. Der Brandstifter wurde von der Polizei geschnappt.
Bei einem offenbar durch Brandstiftung ausgelösten Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Lautrach (Landkreis Unterallgäu) sind in der Nacht zum Samstag drei Menschen leicht verletzt worden. Es entstand ein Sachschaden von rund 300 000 Euro, wie die Polizei in Kempten mitteilte. Als das Feuer ausbrach befanden sich sechs Menschen in dem Haus, zwei davon waren Besucher. Ein 60-jähriger Mann hatte bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr mithilfe einer Leiter die eingesperrten Menschen aus den oberen Stockwerken gerettet. Trotzdem erlitten zwei Frauen im Alter von 53 und 38 Jahren und ein 14 Jahre altes Mädchen leichte Rauchvergiftungen.
Aufgrund von Zeugenaussagen konnte die Polizei wenig später einen 18-Jährigen festnehmen, der sich zur Tatzeit in der Nähe des Mehrfamilienhauses aufgehalten hatte. Er war betrunken und wehrte sich heftig gegen seine Festnahme. Die Kriminalpolizei Memmingen konnte zunächst keine Angaben über ein Motiv des mutmaßlichen Täters machen. Es sei jedoch bekannt, dass dieser immer wieder mit einem Bewohner des Hauses gestritten habe. Er soll am Sonntag dem Haftrichter vorgeführt werden. (dpa)
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