Betrunken auf nächtlicher Bergtour: Bayer (24) tot

Erst feierten sie auf einer Alm in Jungholz, dann brachen sie zu einer nächtlichen Bergtour auf. Für einen jungen Mann aus Bayern endete dieses Abenteuer tödlich, sein Kumpel liegt schwer verletzt im Krankenhaus.
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Rettungshubschrauber der österreichischen Polizei im Einsatz (Archivbild)
imago/Roland Mühlanger Rettungshubschrauber der österreichischen Polizei im Einsatz (Archivbild)

Erst feierten sie auf einer Alm, dann brachen sie zu einer nächtlichen Bergtour auf. Für einen jungen Mann aus Bayern endete dieses Abenteuer tödlich, sein Kumpel liegt schwer verletzt im Krankenhaus.

Innsbruck, Kempten -  Es sollte eine lustige, unbeschwerte Feier werden, die 13 Angehörige einer Faschingsgilde auf einer Alm in Jungholz (Tirol) veranstalteten. Dabei floss natürlich auch Alkohol. Es war Pfingstsamstag um 15 Uhr, als sich zwei junge Männer im Alter von 23 und 24 Jahren aus dem Kreis Oberallgäu zu der Gruppe gesellten. In den Abendstunden dann die verhängnisvolle Entscheidung: die beiden Allgäuer brachen zu einer nächtlichen Bergtour auf, verließen die Alm mit Ziel Sorgschrofen, einem 1.635 Meter hohen Gipfel im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet.

Laut Angaben der Tiroler Polizei wollte ein Mitglied der Gruppe noch auf der Alm die beiden jungen Männer telefonisch erreichen. Das Handy hatte zwar Empfang, aber es meldete sich niemand. Dann machte sich auch die Faschingsgruppe auf den Weg ins Tal, stieg hinunter nach Wertach.

Am Sonntagmittag wurde die Leiche des 24-Jährigen entdeckt

Am Sonntagmorgen organisierte ein deutsches Gruppenmitglied selbständig eine Suchaktion, nachdem immer noch kein Kontakt zu den beiden Männern hergestellt werden konnte. Am Mittag dann die traurige Entdeckung: 265 Meter unterhalb des Sorgschrofens lag der Leichnam des 24-jährigen Deutschen. Sein 23 Jahre alter Freund kam dem Suchtrupp und der inzwischen eingetroffenen Bergrettung schwer verletzt und orientierungslos an der Talstation der Jungholzer Lifte entgegen. Er wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Klinikum Kempten geflogen und stationär aufgenommen.

Was genau in jener Nacht passiert ist, wie es zu dem tödlichen Unfall kam, steht noch nicht fest. Der schwer verletzte 22-Jährige konnte zunächst nicht befragt werden.

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