Betrugsprozess um Blockheizkraftwerke beendet

Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um angeblich hocheffiziente und mit Rapsöl betriebene Blockheizkraftwerke vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth ist eingestellt worden. Fünf Mitarbeiter der ehemaligen Gesellschaft zur Förderung Erneuerbarer Energien (GFE) müssen eine Geldauflage bezahlen, wie ein Gerichtssprecher am Freitag auf Anfrage sagte.
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Eine Statue der Justitia. Foto: David-Wolfgang Ebener/Archivbild
dpa Eine Statue der Justitia. Foto: David-Wolfgang Ebener/Archivbild

Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um angeblich hocheffiziente und mit Rapsöl betriebene Blockheizkraftwerke vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth ist eingestellt worden. Fünf Mitarbeiter der ehemaligen Gesellschaft zur Förderung Erneuerbarer Energien (GFE) müssen eine Geldauflage bezahlen, wie ein Gerichtssprecher am Freitag auf Anfrage sagte. Gegen weitere fünf Angeklagte wurde das Verfahren wegen geringer Schuld ohne Geldauflage eingestellt, gegen weitere zwei deshalb, weil sie aus anderen Prozessen höhere Strafen zu erwarten haben und deshalb eine Strafe in diesem Verfahren nicht ins Gewicht fallen würde.

Die später insolvente Firma mit Sitzen in Nürnberg und in der Schweiz hatte jahrelang die Kraftwerke verkauft und den Kunden dabei Renditen von bis zu 35 Prozent versprochen. Tatsächlich aber hatten die angeblichen ökologischen Wundermotoren, die mit einem Mix aus Rapsöl und Wasser betrieben werden sollten, nie funktioniert. Rund 1400 Anleger wurden laut Anklage um 62 Millionen Euro geprellt. 2014 waren elf GFE-Manager nach 94 Verhandlungstagen wegen gewerbsmäßigen Betrugs zu drei bis neun Jahren Gefängnis verurteilt worden.

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