Betriebsräte in Autoindustrie erwarten Arbeitsplatzverluste

München (dpa/lby) - In 58 Prozent der Betriebe der bayerischen Automobil- und Zulieferindustrie rechnen die Betriebsräte mit Stellenabbau. Das teilte die IG Metall am Mittwoch in München mit.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

München (dpa/lby) - In 58 Prozent der Betriebe der bayerischen Automobil- und Zulieferindustrie rechnen die Betriebsräte mit Stellenabbau. Das teilte die IG Metall am Mittwoch in München mit. Deshalb fordert sie von der Politik ein neues Transformations-Kurzarbeitergeld, das Einkommensverluste ausgleicht und Fortbildung sichert. Von den Arbeitgebern fordert die Gewerkschaft mehr Investitionen in neue Produkte und Geschäftsmodelle sowie verbindliche Qualifizierungspläne für die Beschäftigten.

Nach einer Umfrage unter Betriebsräten hätten 41 Prozent der bayerischen Betriebe keine klare Strategie für den digitalen und ökologischen Wandel. Nur 14 Prozent ermittelten systematisch den Qualifizierungsbedarf. "Das ist ein Armutszeugnis", sagte der bayerische IG-Metall-Chef Johann Horn. Die Beschäftigten seien stark verunsichert.

Der Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie entgegnete, die Unternehmen investierten massiv in neue Technologien und in Arbeitsplätze. Die IG Metall dagegen unterstütze "überdimensionierte Klimaziele und gefährdet damit unsere Leitindustrie, die Automobilindustrie". Die damit verbundenen Kosten dagegen wolle sie allein den Unternehmen aufbürden.

In Bayern sind 200 000 Menschen bei Autoherstellern und Autozulieferern direkt beschäftigt. Weitere 200 000 Arbeitsplätze bei Handwerkern und Dienstleistern hängen von ihnen ab.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.