Betrieb im Klinikum Fürth nach Hacker-Angriff eingeschränkt

Ein Computervirus befällt das IT-System eines Krankenhauses. Was bedeutet das für die Patienten?
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Ein Mann benutzt die beleuchtete Tastatur eines Notebooks. Foto: Silas Stein/dpa/Archivbild
dpa Ein Mann benutzt die beleuchtete Tastatur eines Notebooks. Foto: Silas Stein/dpa/Archivbild

Fürth (dpa/lby) - Wegen einer Hacker-Attacke auf das IT-System des Klinikums in Fürth ist der Betrieb stark eingeschränkt worden. Seit Freitagvormittag seien vorerst keine Patienten mehr aufgenommen worden, teilte das Krankenhaus mit. Planbare, unkritische Operationen seien abgesagt worden. Die Versorgung von Patienten vor Ort sei weiter möglich gewesen. Das Klinikum behandelt jährlich rund 58 000 Patienten ambulant und 42 000 stationär.

Das Computervirus ist nach erster Einschätzung der Klinik per E-Mail in die Computersysteme eingedrungen. Die Internetverbindung des Klinikums sei vorsorglich gekappt worden, hieß es weiter. Behörden wie das Landeskriminalamt und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik seien informiert worden. Ob es sich um einen gezielten Angriff handelte, war zunächst unklar. "Wir arbeiten mit Hochdruck an der Aufklärung", teilte das Krankenhaus am Freitag mit. Wie lange die Einschränkungen noch dauern würden, sei nicht absehbar.

Ein ähnlicher Fall hatte in Bayern zuletzt in Fürstenfeldbruck für Aufsehen gesorgt. Ein Computervirus hatte das Kreisklinikum bei München im November 2018 für etwa eine Woche lahmgelegt. Mit digital erfassten Patientenakten, OP-Robotern und per WLAN übertragenen Daten von Herzschrittmachern und Insulinpumpen sind IT-Systeme in Krankenhäusern bei Cyber-Attacken besonders anfällig.

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