Bestatter von Kollegen ermordet?

Der Heroldsbacher (43) wollte sein Geld für das verkaufte Institut - die neuen Eigentümer hatten die Bluttat schon im Vorfeld geplant.
NÜRNBERG/HEROLDSBACH Er war seit April 2007 spurlos verschwunden. Jetzt kam heraus, dass der vermisste Bestattungsunternehmer (43) aus Heroldsbach (Kreis Forchheim) Opfer eines Verbrechens wurde.
Zwei Kaufleute sollen ihn bei einer Besprechung getötet und beseitigt haben. Ein Geschäftsmann (53) aus Geiselwind und ein Kaufmann (52) aus Erlangen wurden jetzt wegen Verdachts des gemeinschaftlichen Mordes festgenommen, wie die Nürnberger Justiz gestern mitteilte.
Das Institut hatten sie schon weiterverkauft
Hintergrund soll ein erbitterter Streit um Geld gewesen sein. Der Heroldsbacher hatte sein Bestattungsinstitut 2005 an den Erlanger verkauft – aber nicht die ganze vereinbarte Summe erhalten.
Im April 2007 traf man sich zu einer Besprechung in den Geschäftsräumen des Erlangers, an der auch der Geschäftsmann aus Geiselwind teilnahm. Als der Heroldsbacher nicht von seiner Forderung abrückte, soll er von beiden Männern – wie bereits vorab vereinbart – getötet worden sein. Anschließend beseitigten sie die Leiche.
Das erworbene Bestattungsintstitut in Heroldsbach wurde von dem Erlanger Kaufmann noch vor seiner Festnahme wieder weiterverkauft.
cis