Beschuldigter in Drohmail-Affäre weist Vorwürfe zurück

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der in der Affäre um die rechtsextreme Drohschreiben-Serie "NSU 2.0" vorläufig festgenommene Ex-Polizist hat die Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen. Das bestätigte die Frankfurter Staatsanwaltschaft am Dienstag.
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Eine Statue der Justitia steht neben Aktenbergen. Foto: Volker Hartmann/dpa/Symbolbild
dpa Eine Statue der Justitia steht neben Aktenbergen. Foto: Volker Hartmann/dpa/Symbolbild

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der in der Affäre um die rechtsextreme Drohschreiben-Serie "NSU 2.0" vorläufig festgenommene Ex-Polizist hat die Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen. Das bestätigte die Frankfurter Staatsanwaltschaft am Dienstag. Er habe nichts mit den Drohmails zu tun und wisse auch nicht, wer dahinterstecke, sagte der 63-Jährige im Gespräch mit "Süddeutscher Zeitung", NDR und WDR. Jemand wolle offenbar gezielt die Polizei auf eine falsche Spur lenken.

Im bayerischen Landshut waren am vergangenen Freitag der ehemalige Polizeibeamte und seine 55 Jahre alte Ehefrau vorläufig festgenommen worden. Das Ehepaar werde verdächtigt, mehrere Schreiben mit beleidigenden, volksverhetzenden und drohenden Inhalten an Bundestagsabgeordnete und verschiedene andere Adressaten verschickt zu haben, teilte die Frankfurter Staatsanwaltschaft mit. Demnach handelt es sich konkret um sechs Mails, die im Juli verschickt worden sind.

Der Ex-Polizist soll bereits in der Vergangenheit wegen des Vorwurfs rechtsmotivierter Straftaten bei der Polizei in Erscheinung getreten sein. Dabei gehe es um Volksverhetzung und Beleidigung, sagte eine Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft. Es lägen aber keine Erkenntnisse dazu vor, wie die Ermittlungen zu den früheren Vorwürfen ausgegangen seien. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde ein Verfahren wegen Volksverhetzung im Jahr 2018 eingestellt.

Wie der Beschuldigte der "Landshuter Zeitung" sagte, soll sein Name samt Anschrift "und allem Pipapo" am Ende der Drohmail stehen, die zu seiner Festnahme führte.

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