Beschäftigung in Bayern auf Rekordstand
München (dpa/lby) - Bayern geht mit einem Rekordwert an Erwerbstätigen in die Coronakrise. Im Jahr 2019 stieg ihre Zahl zum 16. Mal in Folge auf jetzt 7,73 Millionen, wie das Landesamt für Statistik am Donnerstag in Fürth mitteilte. Damit wuchs der Jahresdurchschnitt der Beschäftigung um 1 Prozent gegenüber 2018.
Bayern liegt leicht über dem Bundesdurchschnitt. Nur in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg war der Zuwachs stärker. Monatswerte veröffentlicht das Landesamt nicht. Seit der letzten Rezession im Jahr 2010 sei die Zahl der Beschäftigten in Bayern um 945.000 gestiegen, hieß es vom Landesamt.
Wegen des massiven wirtschaftlichen Einbruchs durch die Coronakrise müssen allerdings derzeit viele Beschäftigte um ihre Jobs bangen. Zudem schwächelte der Arbeitsmarkt zuletzt: So war in Bayern die Arbeitslosigkeit im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat bereits leicht angestiegen.
Parallel zum Aufbau der Beschäftigung insgesamt sank die Zahl der marginal beschäftigten Personen, die beispielsweise 450-Euro-Jobs haben oder nur kurzfristig beschäftigt werden. Im Vergleich zu 2018 ging sie um 1,4 Prozent auf 834.000 zurück. Mit einem Anteil von 10,8 Prozent an den Erwerbstätigen liegt Bayern unter dem Bundesdurchschnitt.