Bertelsmann-Chef Rabe neuer Adidas-Aufsichtsratsvorsitzender

Der Aufsichtsrat des Sportartikelherstellers Adidas hat Bertelsmann-Chef Thomas Rabe zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden ernannt. Der 55-Jährige löst an der Spitze des Kontrollgremiums erwartungsgemäß Igor Landau (76) ab, der das Amt 16 Jahre lang innehatte.
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Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender, äußert sich auf der Bilanz-Pressekonferenz der Bertelsmann SE & Co. KGaA. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa/Archiv
dpa Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender, äußert sich auf der Bilanz-Pressekonferenz der Bertelsmann SE & Co. KGaA. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa/Archiv

Herzogenaurach - Der Aufsichtsrat des Sportartikelherstellers Adidas hat Bertelsmann-Chef Thomas Rabe zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden ernannt. Der 55-Jährige löst an der Spitze des Kontrollgremiums erwartungsgemäß Igor Landau (76) ab, der das Amt 16 Jahre lang innehatte. Das teilte Adidas am Dienstag mit.

Rabe gehört dem Aufsichtsrat der Adidas AG bereits seit dem 9. Mai 2019 an und war bisher Stellvertreter Landaus. Rabe, seit 2012 Vorstandsvorsitzender bei Bertelsmann, gilt als zielstrebiger Manager. Er war zuvor unter anderem Finanzchef bei Bertelsmann und bei der zu dem Gütersloher Konzern gehörigen RTL Group. Neu in den Aufsichtsrat wählten die Aktionäre bei der im Internet übertragenen Hauptversammlung den SAP-Chef Christian Klein.

Alle Mitglieder des Kontrollgremiums gaben bei der Hauptversammlung bekannt, für das laufende Geschäftsjahr wegen der Corona-Krise auf 30 Prozent ihrer Vergütung zu verzichten. Das Geld wird stattdessen unter anderem an die SOS-Kinderdörfer gespendet. Die Aktionäre verzichteten auf eine Dividende.

Adidas hatte schwer unter der Corona-Krise zu leiden und war unter anderem auf Hilfskredite in Höhe von bis zu drei Milliarden Euro angewiesen, an denen auch die staatliche KfW-Gruppe mitgewirkt hatte. Zum bisherigen Höhepunkt der Krise im April waren 70 Prozent der Läden des Unternehmens weltweit geschlossen. Allein im zweiten Quartal lief ein Verlust von 306 Millionen Euro auf - nach einem Gewinn von 462 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Inzwischen geht es nach Angaben von Konzernchef Kasper Rorsted wieder bergauf, vor allem der wichtige chinesische Markt mache Hoffnung für das zweite Halbjahr.

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