Bericht: Wirecard wirft "FT" Gemauschel mit Spekulanten vor

Nach mehrmaligen Attacken von Börsenspekulanten auf die Wirecard-Aktie kontert das Unternehmen mit schweren Anschuldigungen gegen die britische Wirtschaftszeitung "Financial Times". Wirecard habe die Zeitung aufgefordert, "von jeder Veröffentlichung abzusehen, die direkt oder indirekt zu Marktmanipulation oder Insiderhandel im Zusammenhang mit Wirecard-Aktien führen könnte", berichtete das "Handelsblatt" (Montag).
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Umhängebändchen mit der Aufschrift "wirecard" liegen in einem Glasbehälter. Foto: Peter Kneffel/Archivbild
dpa Umhängebändchen mit der Aufschrift "wirecard" liegen in einem Glasbehälter. Foto: Peter Kneffel/Archivbild

München - Nach mehrmaligen Attacken von Börsenspekulanten auf die Wirecard-Aktie kontert das Unternehmen mit schweren Anschuldigungen gegen die britische Wirtschaftszeitung "Financial Times". Wirecard habe die Zeitung aufgefordert, "von jeder Veröffentlichung abzusehen, die direkt oder indirekt zu Marktmanipulation oder Insiderhandel im Zusammenhang mit Wirecard-Aktien führen könnte", berichtete das "Handelsblatt" (Montag).

Der Grund: Es gebe "unwiderlegbare Beweise für eine Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern der "Financial Times" und Short Sellern", zitiert das "Handelsblatt" aus einem Brief der von Wirecard beauftragten Anwaltskanzlei an die FT. Demnach soll es eine Tonaufnahme eines Gesprächs geben, in dem ein britischer Spekulant von einem bevorstehenden kritischen Artikel in der "Financial Times" berichtet und sagt, dass er eine Handelsposition von fünf Millionen britischen Pfund aufgebaut habe.

Die "Financial Times" sprach in einer kurzen Stellungnahme von einem "Ablenkungsangriff". "Es hat keine geheimen Absprachen irgendeines FT-Mitarbeiters mit irgendeinem short seller oder anderen Dritten in Bezug auf den Inhalt oder das Veröffentlichungsdatum von FT-Meldungen über Wirecard gegeben." Weitere Fragen ließ die Zeitung unbeantwortet.

Dem Verdacht, dass Wirecard Opfer krimineller Spekulationsattacken geworden sein könnte, gehen auch die Münchner Staatsanwaltschaft und die Finanzaufsicht Bafin nach.

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