Bergwacht sieht Ferien "ein Stück weit gelassen" entgegen

Bayerns Bergwacht sieht den kommenden Wochen laut einem Sprecher "ein Stück weit gelassen" entgegen - trotz einer zunehmenden Zahl an Skitourengehern und Schneeschuhwanderern. "Die Wahrscheinlichkeit, beim Tourengehen einen Unfall zu erleiden, ist wesentlich geringer als bei der Abfahrt auf der Piste", sagte der Sprecher am Freitag.
von  az/dpa
Ein Bergretter der Bergwacht Bayern steht im Ausbildungszentrum der Bergwacht.
Ein Bergretter der Bergwacht Bayern steht im Ausbildungszentrum der Bergwacht. © picture alliance/Tobias Hase/dpa/Archivbild

Bad Tölz - Bislang stünden bei der Bergwacht in Bayern pro Jahr rund 100 Einsätzen wegen Tourengehern etwa 3.000 Einsätze wegen Skifahrern gegenüber. Wegen geschlossener Skilifte rechne man daher mit insgesamt weniger Einsätzen, aber je nach Schneelage mit mehr Bergungen im freien Gelände, sagte der Sprecher. "Das ist immer aufwendiger als auf der Piste und kann eine Zeit lang dauern."

Auch die Bergwacht Schwarzwald in Baden-Württemberg rechnet angesichts stillstehender Lifte im Corona-Winter mit schwierigeren Einsätzen abseits der Piste. In einem normalen Winter gebe es die meisten Unfälle auf den Pisten, nur ein kleiner Teil geschehe im freien Gelände. "Dieses Jahr erwarten wir das Gegenteil. Wir gehen nicht von einer Steigerung der Einsatzzahlen aus, sondern von deutlich komplexeren Einsätzen", sagte Bergwacht-Landeschef Adrian Probst der "Badischen Zeitung" (Donnerstag).

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