Berg-Drama: Kletterin im Hirschbachtal abgestürzt

Ohne Sicherung und Helm war die Frau (30) im Höhenglücksteig unterwegs, verunglückte – und wurde gerettet.
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Die Felsen im wunderschönen Hirschbachtal sind ein Paradies für Kletterer aus ganz Europa.
abendzeitung 2 Die Felsen im wunderschönen Hirschbachtal sind ein Paradies für Kletterer aus ganz Europa.
Im Höhenglücksteig stürzte eine 30-Jährige. Der Hubschrauber brachte sie ins Krankenhaus.
abendzeitung 2 Im Höhenglücksteig stürzte eine 30-Jährige. Der Hubschrauber brachte sie ins Krankenhaus.

Ohne Sicherung und Helm war die Frau (30) im Höhenglücksteig unterwegs, verunglückte – und wurde gerettet.

HERSBRUCK Der Rettungshubschrauber Christoph 27 hat schon vielen Menschen das Leben gerettet und sie rechtzeitig ins Krankenhaus geflogen. Am Ostermontag hatte der Lebensretter seinen 19.000. Einsatz: Eine 30-Jährige verunglückte im Hirschbachtal nahe Hersbruck beim Klettern.

Mit einem Angehörigen war die Frau – sie kommt aus der Nähe von München – in das beliebte Klettergebiet gereist. Besonders der Höhenglück- und der Norissteig sind bei Kletterern in ganz Europa sehr beliebt.

Viel Erfahrung scheint die Frau allerdings nicht gehabt zu haben – oder sie war grenzenlos leichtsinnig. Sie ging in den Felsen ohne eine Klettersteigsicherung! Dabei werden zwei Karabiner, die am Hüftgurt hängen, an das Drahtseil geklemmt. So wird verhindert, dass der Kletterer „groundet“, wie es im Sportlerdeutsch heißt, also dass er zu Boden fällt.

Die schwer am Kopf verletzte Frau konnte nur mit der Hubschrauberwinde geborgen werden

Die Frau war noch nicht sehr hoch, etwa zwischen zwei und drei Metern, als sie plötzlich den Boden unter den Füßen verlor. Unglücklicherweise drehte sich ihr Körper im Sturz, sie fiel auf den Kopf – und sie trug keinen Helm.

In solchen Fällen rät die Bergwacht den Mitkletterern, sofort die Telefonnummer 19222 in das Handy einzutippen, am besten noch mit der dazugehörigen Vorwahl. Hatte der Angehörige kein Telefon dabei? Oder – was oft in der Aufregung passiert – dachte er nicht ans Nächstliegende? Er rannte in die Prellsteinhütte, alarmierte von dort die Rettung. So vergingen wertvolle Minuten.

Christoph 27 startete, an Bord die Männer und Frauen der Bergwacht und ein Notarzt. Aus dem unwegsamen Gelände konnte die schwer am Kopf verletzte Frau nur mit der Hubschrauberwinde geborgen werden. So wurde sie in die Höhe gezogen und ins Nürnberger Südklinikum eingeliefert.

Susanne Will

Mehr über die Arbeit der Rettungs-Hubschrauber lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer AZ am Mittwoch, 15. April.

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