Bennos Gedankenspiele

Kleeblatt-Trainer bleibt gelassen vor der Aufgabe in Frankfurt, mahnt aber zur Vorsicht. Martin Meichelbecks Platz in der Fürther Abwehr ist noch frei. Strake Defensive als Schlüssel zum Erfolg.
von  Abendzeitung
Hofft am Sonntag beim FSV Frankfurt auf einen gut gefüllten Punkte-Korb: Kleeblatt-Trainer Benno Möhlmann.
Hofft am Sonntag beim FSV Frankfurt auf einen gut gefüllten Punkte-Korb: Kleeblatt-Trainer Benno Möhlmann. © bayernpress

FÜRTH - Kleeblatt-Trainer bleibt gelassen vor der Aufgabe in Frankfurt, mahnt aber zur Vorsicht. Martin Meichelbecks Platz in der Fürther Abwehr ist noch frei. Strake Defensive als Schlüssel zum Erfolg.

Ganz gelassen sieht Trainer Benno Möhlmann der Auswärts-Aufgabe der SpVgg Greuther Fürth beim FSV Frankfurt (Sonntag, 14 Uhr) entgegen. Vorbild soll die letzte halbe Stunde der Partie gegen St. Pauli (5:2) sein, in der das Kleeblatt aufdrehte und die Kiez-Kicker niederrang. „Der Zusammenhalt, den wir gezeigt haben, ist die Basis“, zeigte sich Benno entschlossen, „so wollen wir auftreten.“ Die Frage ist nur, wer den rot-gesperrten Martin Meichelbeck in der Abwehr ersetzen soll. „Meine Gedankenspiele werden frühestens am Samstag beendet sein“, gab sich der Übungsleiter bedeckt, „Es gibt ein paar Möglichkeiten, wir wollen einiges ausprobieren.“

Eine Variante: Philipp Langen verteidigt auf der linken Außenbahn. Möhlmann bescheinigt dem 22-jährigen Neuzugang aus Koblenz einen Leistungssprung. „Er hat gezeigt, dass er nicht ein halbes Jahr auf seinen Einsatz warten will. Ob es für ihn aber gegen Frankfurt schon reicht, weiß ich noch nicht“, ließ er sich nicht in die Aufstellungs-Karten blicken. Die Abwehr muss stehen, egal wie. „Das Defensiv-Verhalten hängt von allen ab“, fordert Benno bedingungslosen Einsatz, „zum Glück haben wir laufstarke Stürmer, die auch nach hinten arbeiten“. Nur so lässt sich die offensive Ausrichtung des Mittelfelds um Leo Haas, Charles Takyi und Thorsten Burkhardt absichern.

Trainer warnt: Frankfurt ein gleichwertiger Gegner

Ein Fragezeichen in der eigenen Aufstellung, doch was die Fürther in Frankfurt erwartet, weiß Möhlmann ganz genau: „Der FSV wird ein gleichwertiger Gegner sein“, ist er sich sicher, obwohl Aufsteiger zum Beginn der Saison „nicht einfach einzuschätzen sind.“ Zwar ziert Frankfurt mit nur einem Punkt aus zwei Spielen einen Abstiegsrang, doch Möhlmann wird nicht müde, zu warnen: „Der FSV hat viele erfahrene Spieler, eine gute Ordnung und viel Selbstvertrauen aus der vergangenen Spielzeit. Sie sind nur noch nicht belohnt worden.“

Damit der Punkte-Regen nicht ausgerechnet gegen sein Kleeblatt einsetzt, lässt Möhlmann Standard-Situationen üben. Schließlich resultieren drei der fünf Gegentreffer aus ruhenden Bällen: „In diesem Bereich müssen wir uns verbessern“. Nachdem vergangene Woche Schiedsrichter Lutz Wagner nach einigen Entscheidungen in der Kritik stand, ist Möhlmann diese Woche mit Bibiana Steinhaus an der Pfeife zufrieden. Denn: „Sie hat Fußball-Sachverstand.“ M.K.

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