Benno belehrt "Professor"

Martin Meichelbeck: Vom Fürther Hoffnungsträger zum Bankdrücker. Der 31-Jährige hat bei Kleeblatt- Trainer Möhlmann schlechte Papiere – und beim Benefizspiel gegen den VfL Wolfsburg wieder eine Chance.
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Mehr als nur „enttäuscht“: Bei seiner Auswechslung in Oberhausen würdigte Martin Meichelbeck seinen Trainer keines Blickes.
Wolfgang Zink Mehr als nur „enttäuscht“: Bei seiner Auswechslung in Oberhausen würdigte Martin Meichelbeck seinen Trainer keines Blickes.

FÜRTH - Martin Meichelbeck: Vom Fürther Hoffnungsträger zum Bankdrücker. Der 31-Jährige hat bei Kleeblatt- Trainer Möhlmann schlechte Papiere – und beim Benefizspiel gegen den VfL Wolfsburg wieder eine Chance.

Rotation total: Beim Benefiz-Spiel der Fürther zu Gunsten der adeleine-Schickedanz-Kinderkrebs-Stiftung gegen den VfL Wolfsburg soll es heute (20.15 Uhr, DSF live) die zweite Garde richten. Die Bankdrücker und Tribünenhocker dürfen mal ran. Talente wie Philipp Langen und Shquipran Skeraj – aber auch gestandene Profis wie Martin Meichelbeck.

Gerade an dem 31-Jährigen Neuzugang aus Bochum scheiden sich im Moment die Geister. Beim 4:0-Sieg der Fürther in Oberhausen hatte Möhlmann Meichelbeck seit langem wieder in die Anfangself beordert – um ihn dann beim Stand von 2:0 in der 51. Minute wieder abzuservieren. Die Höchststrafe. Meichelbeck reagierte dementsprechend stinkig, ging wort- und grußlos am Trainer vorbei. Seine Leistung sah er positiv. „Ich habe hinten sicher gestanden, kaum etwas zugelassen.“

"Standpunkte haben sich nicht angenähert"

Für Möhlmann zu wenig. Meichelbeck: „Der Trainer war mit meinem Spielaufbau unzufrieden.“ Ein Vieraugen-Gipfel sollte Aufklärung bringen. Von wegen. Möhlmann: „Unsere Standpunkte haben sich da nicht angenähert.“ Klingt also nicht nach einem baldigen Comeback Meichelbecks in der Stammelf. Dabei hatte sich der gebürtige Bamberger seine Rückkehr in den Ronhof (er spielte von 1998 bis 2000 beim Kleeblatt) ganz anders vorgestellt: „Es lief unglücklich für mich. Die blöde Rote Karte gegen St. Pauli hat mich aus dem Rhythmus gebracht.“ Folge: Seinen Platz in der Innenverteidigung neben Marino Biliskov hat der Routinier (89 Erstligaeinsätze für Bochum) an den acht Jahre jüngere Jan Mauersberger verloren.

Trotzdem. Bereut hat Martin den Wechsel vom VfL Bochum nach Fürth noch nicht. Zumal es privat richtig rund läuft. Seine Frau Eva erwartet im November ihr erstes Kind („wahrscheinlich ein Mädchen“). Das gibt Rückenwind. „Ich stehe nach wie vor hinter meiner Entscheidung pro Fürth, es wäre jetzt auch müßig, darüber nachzudenken.“ Klar, denn nachdenken muss der „Professor“ zurzeit sowieso schon genug. Immerhin doktert der Psychologie-Student gerade an seiner Abschlussarbeit herum. Thema: „Selbstmanagement“. Mal sehen, ob und wann sich Martin zurück ins Kleeblatt-Team „managet“. K. Kaufmann

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