Bekommt Bayerns Polizei einen Spuckschutz?

Wenn die Hände in Handschellen liegen, wird der Mund zur Letzten Waffe. Dem Problem mit dem Anspucken von Beamten will die Polizei jetzt mit Spuckschutzhauben Herr werden.
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Die Bremer Polizei hat sie schon. Kommen Spuckschutzhauben auch bald in Bayern zum Einsatz?
dpa/AZ Die Bremer Polizei hat sie schon. Kommen Spuckschutzhauben auch bald in Bayern zum Einsatz?

München - In Bremen hat man sie mittlerweile eingeführt, für Bayerns Polizei wird der Einsatz der sogenannten Spuckschutzhauben derzeit noch geprüft. Das hat am Dienstag das bayerische Innenministerium bestätigt. "Die verschiedenen Polizeipräsidien haben Bedarf angemeldet", sagte ein Sprecher, "jetzt wird aber erst geprüft ob man es für ganz Bayern einführt und vor allem welches Modell." Vom einfachen Mundschutz bis hin zum Helm gäbe es da alles.

Auch bei der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) in Bayern steht man den Hauben erstmal offen gegenüber. "Das liegt am Mangel an Alternativen", sagte DPolG-Landesvorsitzender Hermann Benker. Wenn den Beamten jemand im Auto von der Rückbank ins Genick oder ins Gesicht spucke, sei das nicht schön. Von einer möglichen Ansteckungsgefahr mit gefährlichen Krankheiten ganz zu schweigen.

"Es sollte aber eine Ultima Ratio bleiben und nicht der Standard werden" sagte Benker weiter zum Thema Schutzhauben. "Man darf schließlich nicht die Signalwirkung für die Bevölkerung vergessen, wenn einem Verdächtigen bei der Festnahme so eine Haube übergezogen wird und man kennt die Hintergründe nicht."

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