Beierlorzer will "ernsthaftes" Team gegen FCB, Bruma dabei

Die Hoffnungen auf den oder die ersten Punkte der Rückrunde sind im Lager von Mainz 05 nicht besonders groß. Zu verschenken haben die Rheinhessen gegen Bayern aber nichts. In der Abwehr könnte gleich die neue Leihgabe helfen.
dpa |
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Mainz (dpa/lrs) - Die Transferaktivitäten des FSV Mainz 05 rücken kurz vor Ende des Wechselfensters sogar das Bundesliga-Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München ein wenig in den Hintergrund. In Innenverteidiger Jeffrey Bruma vom Liga-Konkurrenten VfL Wolfsburg soll der Stabilisator für die löchrige Abwehr (44 Gegentore) gefunden worden sein. "Bruma ist kopfball- und zweikampfstark. Wir haben mit ihm in der Defensive mehr Alternativen", sagte Trainer Achim Beierlorzer am Donnerstag.

Dem 52 Jahre alten Franken ist klar, dass sich seine auf dem 15. Platz und in der Rückrunde noch punktlosen Mainzer zu fügen haben. "Wir spielen gegen die aktuell beste deutsche Mannschaft. Das ist ein Bonusspiel, die Spieler freuen sich darauf. Bei normalem Verlauf wird es wohl für die Bayern laufen", erklärte Beierlorzer. Aber "wegschenken" wolle man die Partie nicht. Vor allem gehe es darum, nicht wie im Hinspiel (1:6) eine erneute Klatsche zu kassieren. Wie gut die Bayern drauf sind, zeigen die jüngsten Ergebnisse gegen Hertha BSC (4:0) und Schalke (5:0).

Beierlorzer arbeitet permanent daran, seine talentierten Spieler fit für den Abstiegskampf zu machen. "Sie sind nicht so stressresistent. Wir müssen die Frustrationstoleranz nach oben schrauben. Wir müssen noch enger zusammenrücken. Jeder muss sich noch mehr fokussieren auf seinen Beruf", sagte Beiererlorzer. Ernsthaftigkeit sprach der 05-Coach seinem Kader nicht ab, doch "es fehlt immer ein kleiner Schritt". In aller Offenheit seien die jüngsten Fehler beim 1:3 in Gladbach angesprochen worden. "Wir wollen es den Bayern so schwer wie möglich machen und damit für die nächsten Spiele die richtigen Schritte einleiten."

Ob der Niederländer Bruma, der bei den 05ern seine Landsleute Jean-Paul Boetius und Jeremiah St. Juste trifft, nach nur zwei Trainingseinheiten gleich in die Startelf rückt, ließ Beierlorzer offen. "Die Möglichkeit besteht", meinte der Trainer. In Wolfsburg war Bruma in der Dreierkette gesetzt. Nach der Umstellung auf vier Abwehrspieler flog Bruma aus der Mannschaft. Gut möglich ist, dass die Mainzer gegen München auf die Dreierkette setzen mit dem 28 Jahre alten Bruma als Chef. Zudem kehrt Kunde Malong nach abgesessener Gelb-Sperre als Abräumer vor der Abwehr zurück.

Beierlorzer sieht für den weiteren Saisonverlauf nicht so schwarz wie viele im Umfeld. Die Qualität sei vorhanden, mindestens drei Clubs hinter sich zu lassen. "Wir müssen die Lage ernst nehmen und uns wehren. Wir müssen arbeiten, um die Schwächen bei Standards abzustellen. Und wir müssen unsere Chancen nutzen. Am Ende wird sich dann hoffentlich unsere Qualität durchsetzen", sagte Beierlorzer.

Zunächst aber steht Bayern München vor der Tür. Den Mannschaftsbus vor das eigene Tor zu stellen, wie einmal Ex-Coach Thomas Tuchel scherzhaft vorschlug, will Beierlorzer nicht. "Wir wollen lieber versuchen, unser Spiel zu spielen und eine gute Balance zu finden. Die Motivation ist auf jeden Fall vorhanden."

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