Bayreuther Basketballer verlieren amerikanische Spieler
Bayreuth - Basketball-Bundesligist medi Bayreuth hat weitere Abgänge zu verzeichnen. Nach Reid Travis werden im Zuge der Corona-Krise nun auch andere amerikanische Spieler den Club verlassen. Nach Vereinsangaben vom Donnerstag wurden die Verträge von Nate Linhart, James Woodard, Bryce Alford und James Robinson "jeweils in beiderseitigen Einvernehmen" aufgelöst. Mit Evan Bruinsma sei man noch in Gesprächen, doch auch er wolle wie die anderen in den nächsten Tagen in die USA zurückkehren, um in dieser schweren Zeit im Kreise seiner Familie zu sein.
"Die derzeitige Situation ist für uns alle nicht einfach. Die Geschwindigkeit der sich jeden Tag neu ergebenden Herausforderungen ist immens. Wir arbeiten weiter mit Hochdruck daran, den Basketball-Standort Bayreuth überlebensfähig zu halten und an tragbaren Lösungen für alle Beteiligten", sagte Geschäftsführer Björn Albrecht.
Trainer Raoul Korner versteht die Entscheidung der Spieler. "Es ist absolut verständlich, dass jeder Spieler in dieser für uns alle immer noch surrealen Situation nicht tausende Kilometer von seiner Familie entfernt sein möchte, zumal das Fliegen in den nächsten Wochen ja auch nicht einfacher werden wird", sagte der Coach. "Da die Liga realistischerweise zumindest nicht in absehbarer Zeit fortgesetzt werden wird und an einen Trainingsbetrieb ohnehin nicht zu denken ist, sprach aus sportlicher Sicht nichts dagegen, diesem Wunsch zu entsprechen."