Bayernweite Aufarbeitung von Missbrauch: Experten und Betroffene fordern politische Initiative

Betroffene von sexuellem Missbrauch geht das politische Engagement Bayerns gegen solche Fälle nicht weit genug. Jetzt verleihen sie ihren Forderungen mehr Druck.
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Betroffene sexuellen Missbrauchs wenden sich an den Landtag.
Betroffene sexuellen Missbrauchs wenden sich an den Landtag. © Sven Hoppe/dpa

München - Betroffene von sexuellem Missbrauch und Experten verlangen eine bayernweite Aufarbeitungskommission. Heute Mittag ist die Übergabe einer entsprechenden Petition an den bayerischen Landtag geplant, in der die Initiatoren einen unabhängigen Landesbeauftragten für Bayern fordern – ähnlich dem Amt der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) auf Bundesebene. 

Außerdem sprechen sie sich in der Petition für eine bayernweite Aufarbeitungskommission aus und einen entsprechenden Betroffenenbeirat. Das Ziel ist die "Bekämpfung sexualisierter, körperlicher, psychischer, spiritueller und behördlicher Gewalt, in allen Institutionen, nicht nur in den Kirchen, in denen sich die Verbrechen ereignet haben".

Aufarbeitung durch die Organisationen, in denen der Missbrauch geschah – nicht mehr zeitgemäß

Inzwischen haben zahlreiche Bistümer der katholischen Kirche in Deutschland, die evangelische Kirche und auch andere Institutionen Gutachten zu Missbrauchsfällen in Auftrag gegeben, Betroffenenbeiräte oder Kommissionen eingesetzt. 

Dass die Aufarbeitung vielfach den Organisationen überlassen wird, in denen der Missbrauch geschehen ist, kritisieren Betroffene aber seit Jahren und fordern ein stärkeres Engagement der Politik.

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