Bayerns Taxifahrer planen für Mittwoch Proteste
München (dpa/lby) - Bayerns Taxi-Unternehmen wollen am Mittwoch gegen die geplante Öffnung des Fahrtdienstmarktes protestieren. "Ab 10.00 Uhr übernehmen die Taxizentralen in München keine Aufträge mehr", teilte der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband BZP am Sonntag mit. Der Verband kündigte für den Mittwoch Aktionen unter anderem auch in Nürnberg, Augsburg und Regensburg an. In der Landeshauptstadt wollen die Taxifahrer zudem vor der Staatskanzlei demonstrieren. "Wir wollen der Politik zeigen, dass wir schnell sind und viele und laut", hieß es weiter. Vielen Taxi-Unternehmen drohe das Aus, wenn die beabsichtigten Lockerungen Realität würden.
Zuletzt hatten in Berlin rund 700 Taxifahrer gegen die Pläne von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) protestiert. Scheuer will wesentliche Auflagen für neue Fahrdienste wie Uber streichen. Taxis müssen sich damit auf mehr Konkurrenz einstellen. So soll laut den Eckpunkten für eine Reform des Personenbeförderungsgesetzes die sogenannte Rückkehrpflicht für Mietwagenfirmen mit Fahrern abgeschafft werden. Bislang müssen diese nach jeder Fahrt an den Hauptstandort zurückkehren und dürfen - anders als Taxis - nicht auf der Straße auf Kunden warten.
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