Bayerns Polizei fährt VW und BMW
München (dpa/lby) Bayerns Polizei fährt vor allem Autos der Marken Volkswagen und BMW. Rund 45 Prozent der Pkw - also Streifenwagen, Zivilfahrzeuge und Polizeibusse - stammen von der Wolfsburger Marke, weitere 37 Prozent von BMW, wie eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur beim bayerischen Innenministerium im Rahmen einer bundesweiten Umfrage ergab. Weitere Marken im insgesamt rund 8100 Pkw umfassenden Bestand sind unter anderem Mercedes mit knapp 9 Prozent, Audi mit 4 und Opel mit gut 2 Prozent. Hinzu kommen etwa 500 Lkw, Busse und Spezialfahrzeuge.
Auch bundesweit ist VW auf dem ersten Platz in den Pkw-Beständen der Polizeien, wie die Umfrage ergab. BMW liegt bundesweit auf Rang drei hinter Mercedes. Ob ein Hersteller in einem Bundesland aktiv ist, spielt bei der Vergabe keine direkte Rolle. Die Beschaffung erfolgt in der Regel über nationale oder sogar EU-weite Ausschreibungen, wie das Innenministerium erklärt. Entscheidende Kriterien für die Auswahl sind demnach unter anderem technische Daten wie Größe, Leistung, Kofferraumvolumen aber auch Nutzerakzeptanz und Herstellerservice sowie Anschaffungspreis und Folgekosten.
Insgesamt sah der bayerische Haushaltsplan für 2019 laut Innenministerium Kosten von gut 34 Millionen für Kauf und Leasingraten von Polizeifahrzeugen vor, weitere 35 Millionen für Wartung und Kraftstoffe. Wie lange die Autos im Schnitt bei der Polizei bleiben, hängt stark davon ab, ob sie geleast oder gekauft sind. Ist Ersteres der Fall sind es zwei Jahre, sonst fünf bis zehn.