Bayerns Parteien feiern deutliche Mitgliederzuwächse

Von Politikverdrossenheit keine Spur: Im Bundestagswahljahr feiern die Parteien in Bayern einen Mitgliederboom – mit einer Ausnahme.
dpa |
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Online-Eintrittserklärungen und Aufnahmeanträge der verschiedenen Parteien. (Archivbild)
Daniel Bockwoldt/dpa Online-Eintrittserklärungen und Aufnahmeanträge der verschiedenen Parteien. (Archivbild)

München - Am Ende des Bundestagswahljahres feiern SPD, Grüne, FDP, Linke und AfD in Bayern teils immense Mitgliederzuwächse. Lediglich die CSU muss unter dem Strich mit einem Minus leben. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den Parteien.

Einen Rekord feiert beispielsweise die Bayern-SPD: Rund 3.500 Menschen sind bis Anfang Dezember neu in die Partei eingetreten – so viele wie noch nie. Damit legte die SPD auch unter dem Strich wieder einmal zu: So zählte die Partei zuletzt 59.336 Mitglieder. Das waren, wenn man Austritte und Todesfälle berücksichtigt, 1.040 mehr als Anfang des Jahres. Zuvor hatte auch die SPD beständig ein Minus verzeichnen müssen. "Noch nie sind in einem Jahr so viele Menschen in die Bayern-SPD eingetreten", freute sich SPD-Generalsekretär Uli Grötsch.

Auch bei den Grünen läuft es

Über einen kräftigen Mitgliederzuwachs freuen sich auch die bayerischen Grünen: Aktuell zählt die Partei im Freistaat 9.301 Mitglieder, nach 8.555 zu Jahresanfang. Damit habe man das selbst gesteckte Ziel, in diesem Jahr auf mehr als 9.000 Mitglieder zu kommen, weit übertroffen. "Wir gehen davon aus, dass wir vor der Landtagswahl im nächsten Herbst das zehntausendste Mitglied begrüßen dürfen", sagte Grünen-Landeschef Eike Hallitzky optimistisch voraus.

Massiv zugelegt hat auch die FDP: Zu Jahresanfang hatte die Partei in Bayern noch 4.993 Mitglieder, im Dezember sind es nun schon 6.404. Die Linke zählt inzwischen 3.144 Mitglieder, nach 2.456 zu Jahresanfang. Dort sind inzwischen ein Drittel der Mitglieder unter 30 Jahre alt. Und zugelegt hat auch die AfD – von 3.400 auf jetzt 4.000 Mitglieder.

Bei der CSU hapert es

Die CSU muss dagegen, wie dies in den vergangenen Jahren auch bei der SPD die Regel war, mit zurückgehenden Mitgliederzahlen leben – wegen der zunehmenden Zahl von Sterbefällen. Bei der absoluten Zahl der Mitglieder freilich liegen die Christsozialen auch weiterhin uneinholbar vorne: Aktuell zählt die Partei immer noch rund 141.000 Mitglieder. Zu Jahresanfang waren es rund 142.000 gewesen.

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