Bayerns neuer Umweltminister sagt Kohlestrom den Kampf an

München (dpa/lby) - Bayerns neuer Umweltminister Thorsten Glauber fordert den Ausstieg aus der Kohleverstromung und mehr Engagement bei den erneuerbaren Energien in Deutschland. Bayern müsse dazu über den Bundesrat aktiv werden, sagte der Freie-Wähler-Politiker am Dienstag dem Bayerischen Rundfunk.
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Thorsten Glauber (Freie Wähler). Foto: Peter Kneffel/Archiv
dpa Thorsten Glauber (Freie Wähler). Foto: Peter Kneffel/Archiv

München (dpa/lby) - Bayerns neuer Umweltminister Thorsten Glauber fordert den Ausstieg aus der Kohleverstromung und mehr Engagement bei den erneuerbaren Energien in Deutschland. Bayern müsse dazu über den Bundesrat aktiv werden, sagte der Freie-Wähler-Politiker am Dienstag dem Bayerischen Rundfunk. Glauber sprach sich zudem für eine Verknappung der sogenannten CO2-Zertifikate aus, mit denen die schädlichen Emissionen gehandelt werden.

"Ich empfehle Herrn Glauber, sich zuerst zu informieren und sich erst dann zu äußern", sagte Florian von Brunn, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Denn die Reform des CO2-Zertifikatehandels, die er fordere, sei bereits umgesetzt worden. "Der neue Umweltminister sollte lieber energisch vor der eigenen Haustür kehren: Wir brauchen in Bayern dringend eine nachhaltige Verkehrswende, weil aufgrund des rasant zunehmenden Verkehrs seit Jahren die Treibhausgas-Emissionen geradezu explodieren."

Glauber will zudem - wie von den Freien Wählern im Wahlkampf gefordert - den Ausbau neuer Stromtrassen maximal eindämmen und dafür die dezentrale Energieversorgung ausbauen. "Wir müssen diesen Fokus auf die erneuerbaren Energien wieder stärker richten", sagte er. Wenn es gelinge, dezentrale Energie zu schaffen, dann brauche man auch möglichst wenig bundesweite Stromtrassen. Dazu gehöre auch die Aufstellung weiterer Windkrafträder. Die CSU hatte den Ausbau von Windrädern durch hohe Hürden im Genehmigungsverfahren in Bayern praktisch zum Erliegen gebracht.

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