Bayerns Handwerker ausgebucht: Kunden warten zehn Wochen

München (dpa/lby) - Von einer schwächeren Konjunktur ist im bayerischen Handwerk noch nichts zu spüren - im Gegenteil: Die Kapazitätsauslastung habe einen neuen Rekord erreicht, und "weil so viel zu tun und die Nachfrage unverändert kräftig ist, müssen Kunden - außer im Notfall - durchschnittlich 10,4 Wochen auf die Auftragserfüllung warten", teilte der Bayerische Handwerkstag am Mittwoch in München mit.
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Ein Mann in Arbeitssachen hält Arbeitshandschuhe in seinen Händen. Foto: Patrick Pleul/Archiv
dpa Ein Mann in Arbeitssachen hält Arbeitshandschuhe in seinen Händen. Foto: Patrick Pleul/Archiv

München (dpa/lby) - Von einer schwächeren Konjunktur ist im bayerischen Handwerk noch nichts zu spüren - im Gegenteil: Die Kapazitätsauslastung habe einen neuen Rekord erreicht, und "weil so viel zu tun und die Nachfrage unverändert kräftig ist, müssen Kunden - außer im Notfall - durchschnittlich 10,4 Wochen auf die Auftragserfüllung warten", teilte der Bayerische Handwerkstag am Mittwoch in München mit.

Im Zeitraum von April bis Juni stieg der Umsatz um fast sechs Prozent auf 32 Milliarden Euro. Ende Juni beurteilten 94 Prozent der vom Verband befragten Betriebe in Bayern ihre Lage als gut oder befriedigend - nur sechs Prozent sahen sich in einer schlechten Verfassung. Und 83 Prozent der bayerischen Handwerksbetriebe erwarten in den kommenden Monaten gleichbleibende Geschäfte, elf Prozent rechnen sogar mit einer Verbesserung.

Für das Gesamtjahr erwartet Handwerkstagspräsident Franz Xaver Peteranderl ein Umsatzplus von fünf Prozent. Ende Juni waren fast 950 000 Menschen im Handwerk tätig, gut ein Prozent mehr als vor Jahresfrist. "Während die Gesamtwirtschaft schwächelt, sichert der Aufschwung im Handwerk Arbeits- und Ausbildungsplätze ab. Es wäre daher dringend an der Zeit, dass die Politik einmal "Danke" sagt und das Handwerk von Bürokratie entlastet, die berufliche Bildung konsequent fördert und Steuern und Abgaben senkt", sagte Peteranderl. Sinnvoll sei es, den Anreiz für Investitionen erhöhen. Von April bis Juni hätten die bayerischen Handwerker etwa 975 Millionen Euro in neue Maschinen, Fahrzeuge, IT und Anlagegüter investiert.

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