Bayerns Bevölkerung wächst durch Flüchtlinge aus der Ukraine

Bayerns Einwohnerzahl ist im Jahr 2022 so stark gewachsen wie seit 1990 nicht mehr. Um mehr als 192.000 Menschen habe die Bevölkerung des Freistaats zugenommen, teilte das Statistische Landesamt mit Sitz in Fürth am Dienstag mit. Das entspreche einem Wachstum um 1,5 Prozent. In den zehn Jahren zuvor sei Bayerns Bevölkerungszahl nur um durchschnittlich 73.000 Menschen pro Jahr gewachsen. Zum 31.12.2022 seien in Bayern knapp 13.370.000 Menschen gemeldet gewesen, hieß es von der Behörde.
dpa |
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Ein Mann hält einen ukrainischen Reisepass in der Hand.
Ein Mann hält einen ukrainischen Reisepass in der Hand. © Jens Büttner/dpa/Symbolbild
Fürth

Vor allem sei der Bevölkerungsanstieg auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine und die daraus resultierende Fluchtbewegung zurückzuführen. Anfang 2022 hätten 27.400 Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit in Bayern gelebt, Ende des Jahres waren es nach Angaben des Landesamts rund 156.100. Somit habe sich die Zahl der im Freistaat lebenden Ukrainerinnen und Ukrainer binnen eines Jahres mehr als verfünffacht.

Allerdings seien in Bayern 2022 mehr als 152.400 Menschen gestorben. Den Sterbefällen standen nur knapp 124.900 Geburten gegenüber, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Daraus ergebe sich ein Geburtendefizit von 27.520 - das höchste seit Beginn der Datenaufzeichnung im Jahr 1957.

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