BayernLB: Gewinn verdoppelt

Die BayernLB verdoppelt ihren Vorsteuergewinn beinahe. Auch der Konzernumbau geht voran, die ungarische Tochter MKB bleibt aber ein Sorgenkind.
dpa |
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München - Die bayerische Landesbank hat ihren Vorsteuergewinn im Geschäftsjahr 2012 beinahe verdoppelt. Er stieg gegenüber dem Vorjahr um 322 Millionen auf 676 Millionen Euro, wie das Geldinstitut am Donnerstag in München mitteilte.

Maßgeblich dazu beigetragen habe die gute Entwicklung des Kerngeschäfts mit Unternehmenskunden, Immobilienwirtschaft und Sparkassen sowie der Tochterbank DKB. BayernLB-Vorstandschef Gerd Häusler erklärte: „Das an den Bedürfnissen der bayerischen und deutschen Wirtschaft orientierte Geschäftsmodell der BayernLB hat sich im täglichen Wettbewerb erneut bewährt.“

Ein Sorgenkind bleibt die ungarische Tochter MKB, die einen Verlust von 308 Millionen Euro machte. Die BayernLB klagt seit langem über staatliche Eingriffe, die ihr das Geschäft in dem Land erschweren. Unter dem Strich kletterte das Konzernergebnis von 125 Millionen auf 762 Millionen Euro.

Für das laufende Jahr erwartet die BayernLB erneut ein positives Ergebnis vor Steuern. Voraussetzung sei jedoch ein stabiles wirtschaftliches Umfeld. Im Sommer 2012 hatte die EU-Kommission nach jahrelangem Tauziehen nachträglich die Staatshilfen genehmigt, die das Kreditinstitut während der Finanzkrise erhalten hatte.

Im Gegenzug verordnete die Kommission der Landesbank eine drastische Schrumpfkur. Ende 2012 lag die Bilanzsumme bei 286,8 Milliarden Euro und damit um 22 Milliarden Euro unter dem Vorjahreswert.

Den Angaben zufolge erreichte die BayernLB damit wieder die Größenordnung des Jahres 1999. Unter anderem veräußerte die Landesbank im vergangenen Jahr die Landesbausparkasse für 818 Millionen Euro.

Der Verkauf der Wohnungsbaugesellschaft GBW soll noch in diesem Frühjahr abgeschlossen werden.

Im Jahr 2008 war die BayernLB vom Freistaat mit zehn Milliarden Euro vor der Pleite bewahrt worden. Den EU-Auflagen zufolge muss die Bank bis 2019 die Hälfte zurückzahlen. Bislang wurden rund 800 Millionen Euro an die Staatskasse überwiesen.

 

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