Bayern zittert vor Biker-Mafia

Das Innenministerium warnt vor den bulligen Rockern der Hell’s Angels. Die Bikerbande soll organisiert mit Waffen und Drogen handeln, Schutzgelder erpressen und auch im Rotlichtmilieu mitmischen. Das alles blüht jetzt auch dem beschaulichen Bayern.
von  Abendzeitung
Böse Buben: Die Hells Angels haben einen miesen Ruf
Böse Buben: Die Hells Angels haben einen miesen Ruf © dpa

MÜNCHEN - Das Innenministerium warnt vor den bulligen Rockern der Hell’s Angels. Die Bikerbande soll organisiert mit Waffen und Drogen handeln, Schutzgelder erpressen und auch im Rotlichtmilieu mitmischen. Das alles blüht jetzt auch dem beschaulichen Bayern.

„Es gibt ernste Hinweise und auch schon Vorfälle, die zeigen, dass sich die Hell’s Angels in Bayern etablieren“, sagte Bayerns Innenstaatssekretär Jürgen Heike (CSU). Im vergangenen Jahr wurden in Bayern 27 Ermittlungsverfahren gegen Mitglieder der Bikerbande eingeleitet.

Das Ministerium schätzt, dass es in Bayern 441 Hell’s Angels gibt – unterteilt in 32 lokale Gruppen, die Chapters. „Wir beobachten die Entstehung von Organisationsstrukturen wie bei der Mafia“, so Heike weiter.

Der süddeutsche Raum sei für die Hell’s Angels vor allem wegen der Rauschgift-Routen aus Südeuropa interessant. „Die Hell’s Angels sind international organisiert und suchen gezielt Plätze, wo Geld zu machen ist“, warnt Heike.

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