Bayern will künstliche Befruchtung finanziell fördern

München (dpa/lby) - Jahre nach dem Bund will auch der Freistaat Bayern ab 2020 ungewollt kinderlose Familien bei einer künstlichen Befruchtung finanziell unterstützen. Einstimmig votierte der Landtag am Mittwoch für einen Antrag, der die Staatsregierung auffordert, ab dem kommenden Jahr ein entsprechendes Landesprogramm zu schaffen und zu finanzieren.
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Jacken und Rucksäcke von Kindern hängen in einer Kita. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa/Archivbild
dpa Jacken und Rucksäcke von Kindern hängen in einer Kita. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - Jahre nach dem Bund will auch der Freistaat Bayern ab 2020 ungewollt kinderlose Familien bei einer künstlichen Befruchtung finanziell unterstützen. Einstimmig votierte der Landtag am Mittwoch für einen Antrag, der die Staatsregierung auffordert, ab dem kommenden Jahr ein entsprechendes Landesprogramm zu schaffen und zu finanzieren. Für den Freistaat sei mit Kosten von rund 5,8 Millionen Euro pro Jahr zu rechnen, heißt es im Antrag. Die AfD betonte jedoch, dass aus ihrer Sicht nur traditionelle Familien aus Mann und Frau die Zuschüsse erhalten sollten.

Nach aktuellen Statistiken bleiben mehr als sechs Millionen Deutsche ungewollt kinderlos. Seit April 2012 stellt der Bund Fördermittel für Familien zur Verfügung, aber nur, wenn auch die jeweiligen Bundesländer, in dem ein betroffenes Paar seinen Hauptwohnsitz hat, eigene Förderprogramme anbieten. Bayern hatte dies bislang aber nicht umgesetzt. Für Bayern rechnen die Parlamentarier durch die Förderung künftig mit bis zu 1000 Geburten von künstlich gezeugten Kindern.

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