Bayern war 2016 das kälteste Bundesland. Auch viel Niederschlag gab es
München - In keinem anderen Bundesland war es 2016 so kalt wie in Bayern. Durchschnittlich lag die Temperatur im Freistaat bei 8,9 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstag mitteilte.
Die niedrigste Temperatur 2016 wurde am Morgen des 18. Januar in Oberstdorf gemessen: Da sank das Thermometer auf minus 23,5 Grad. Bundesweit betrug die Durchschnittstemperatur 9,6 Grad. Damit war das Jahr laut DWD um 1,4 Grad zu warm.
Beim Hochwasser mehr Niederschlag als im ganzen Jahr 2015
Der Temperaturrekord von 2015 mit durchschnittlich 9,9 Grad wurde jedoch nicht gebrochen.
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Nicht nur bei der Kälte, auch beim Niederschlag lag Bayern 2016 weit vorne. Durchschnittlich regnete es 915 Liter pro Quadratmeter. Lediglich in Baden-Württemberg und im Saarland fiel mehr Regen. Die Sonnenscheindauer betrug 2016 im Freistaat 1620 Stunden.
Insbesondere Ende Mai und im Juni entluden sich schwere Gewitter mit extremem Regen. "Damit war in der ersten Jahreshälfte 2016 an zahlreichen DWD-Stationen schon mehr Niederschlag gefallen als im ganzen Jahr 2015", bilanzierten die Meteorologen.
Bei den Gewittern und Unwettern waren in Niederbayern teilweise in nur 48 Stunden 180 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen.
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