Bayern vereinfacht Vergabe von Landarzt-Studienplätzen

München (dpa/lby) - Wegen der Corona-Krise werden in diesem Jahr die speziellen Medizin-Studienplätze für künftige Landärzte in einem vereinfachten Verfahren ohne Auswahlgespräche vergeben. "Die Zulassung unserer Bewerber zur Landarztquote wird - einmalig auf das Wintersemester 2020/2021 begrenzt - ausschließlich nach der in der ersten Stufe des Auswahlverfahrens ermittelten Rangliste erfolgen.
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Melanie Huml (CSU), Gesundheitsministerin von Bayern. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild
dpa Melanie Huml (CSU), Gesundheitsministerin von Bayern. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - Wegen der Corona-Krise werden in diesem Jahr die speziellen Medizin-Studienplätze für künftige Landärzte in einem vereinfachten Verfahren ohne Auswahlgespräche vergeben. "Die Zulassung unserer Bewerber zur Landarztquote wird - einmalig auf das Wintersemester 2020/2021 begrenzt - ausschließlich nach der in der ersten Stufe des Auswahlverfahrens ermittelten Rangliste erfolgen. Denn eine Gesundheitsgefährdung der beteiligten Prüfer und Bewerber bei Auswahlgesprächen müssen wir ausschließen", sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Freitag im Landtag in München. Der Schutz vor Infektionen habe oberste Priorität.

Die Landarztquote sieht vor, dass das Einserabitur kein Auswahlkriterium ist. Die Plätze sollen dafür in einem zweistufigen Verfahren vergeben werden. Zunächst geht es unter anderem um einen fachspezifischen Eignungstest und eine Berufsausbildung im Gesundheitswesen - im zweiten Schritt besagte Auswahlgespräche.

Ausnahmsweise werde in diesem Jahr die Rangliste aus den Ergebnissen des Studieneignungstests ermittelt. Auch Vorerfahrungen beispielsweise durch eine Ausbildung, einen Freiwilligendienst oder ein Ehrenamt im medizinischen Bereich würden berücksichtigt.

Bis zu 5,8 Prozent aller Medizinstudienplätze in Bayern sollen für Studenten reserviert werden, die später mindestens zehn Jahre lang als Hausarzt in einer Region arbeiten, die medizinisch unterversorgt oder von Unterversorgung bedroht ist. Das sind rund 110 Plätze pro Jahr. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums liegen 812 Bewerbungen vor. Die Bewerbungsfrist endete am 28. Februar.

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