Bayern verdienen immer mehr: Das sind die Ausnahmen
München - Der durchschnittliche Bruttolohn bayerischer Arbeitnehmer nähert sich allmählich der Schwelle von 4.000 Euro. Doch es besteht ein großes Einkommensgefälle zwischen den einzelnen Branchen, wie aus am Montag veröffentlichten neuen Zahlen des Statistischen Landesamts hervorgeht.
Von Anfang Januar bis Ende März stiegen die Bruttoverdienste im Jahresvergleich kräftig um zwei Prozent auf 3.878 Euro. Dabei sind die Gehälter in der Finanzbranche oder in der Autoindustrie mit über 5.000 Euro im Schnitt mehr als doppelt so hoch wie in Gastronomie und Hotellerie, die unter 2.400 Euro brutto zahlen.
Große Unterschiede in der Statistik
Die detaillierte Statistik für das ganze Jahr 2016 enthüllt weitere Unterschiede. Besonders hohe Bruttogehälter von im Schnitt über 70.000 Euro im Jahr zahlen Autoindustrie und Finanzbranche. Das ist fast dreimal so viel wie in der schlechtest bezahlten Branche: Zeitarbeiter verdienten 2016 demnach nur 27.300 Euro im Jahr.
Große Unterschiede gibt es nach wie vor auch zwischen Männern und Frauen - auch bei ähnlicher Qualifikation: Ein Beispiel unter vielen: Männliche Führungskräfte in der Chemieindustrie verdienten im vergangenen Jahr im Schnitt 10 400 Euro - ihre Kolleginnen dagegen lediglich 7.900.
- Themen: