Bayern-SPD will keinen Favoriten für Bundesvorstand benennen

München (dpa/lby) - Die SPD in Bayern will keinen Kandidaten für den Bundesvorsitz der Partei unterstützen. "Die Mitglieder haben das Wort. Deshalb verzichten wir darauf, einen Favoriten zu benennen", sagte die Landesvorsitzende Natascha Kohnen laut einer Mitteilung. Auf das Vorgehen habe sich der Landesvorstand in einer Telefonkonferenz abgestimmt. Die Bayern-SPD sei so schon beim Mitgliederentscheid über die aktuelle große Koalition mit der Union vorgegangen.
Bevor die SPD-Mitglieder ab Mitte Oktober über ihre neue Spitze abstimmen können, plant die Partei 23 Regionalkonferenzen, auf denen sich die Kandidaten der Basis vorstellen sollen. Der Start ist am 4. September in Saarbrücken, die letzte Veranstaltung findet am 12. Oktober in München statt. Die Bewerbungsfrist für Kandidaten endet an diesem Sonntag um 18.00 Uhr.