Bayern-SPD: Staufer-Burg statt Schwaben-Kloster

Die Nürnberger Kaiserburg ist als zukünftiger Tagungsort der SPD-Landesgruppe im Bundestag sowie der SPD-Fraktion im bayerischen Landtag im Gespräch.
Martin Ferber |
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Blick vom Heidenturm der Kaiserburg.
Bayerische Schlösserverwaltung Blick vom Heidenturm der Kaiserburg.

Bei der Entscheidung spielten Kostengründe eine Rolle, aber auch die zentrale Lage und die deutlich bessere Erreichbarkeit der Staufer-Burg in Nürnberg waren wichtige Argumente.

München - Tapetenwechsel der anderen Art: Die Bayern-SPD bricht nach der Niederlage bei der Landtagswahl im Oktober mit einer jahrzehntelangen Tradition und wird ihre Klausuren künftig nicht mehr im Tagungs- und Bildungszentrum des Bezirks Schwaben, dem früheren Benediktinerkloster Irsee bei Kaufbeuren, abhalten.

Nach AZ-Informationen ist stattdessen die Nürnberger Kaiserburg, die hoch über der Frankenmetropole thront, als zukünftiger Tagungsort der SPD-Landesgruppe im Bundestag sowie der SPD-Fraktion im bayerischen Landtag im Gespräch.
 


Bayerns SPD-Chefin Kohnen und der damalige Fraktionschef Rinderspacher in Irsee. Foto: dpa


Nach dem Wahl-Debakel "alles auf dem Prüfstand"

"Wir schneiden die alten Zöpfe ab", sagte SPD-Landesgruppenchef Martin Burkert, der selber aus Nürnberg stammt, der AZ. Nach dem Wahl-Debakel stehe "alles auf dem Prüfstand".

Damit würde eine Ära zu Ende gehen – Kloster Irsee war für die Bayern-SPD das, was einst Wildbad Kreuth für die CSU war. Doch mittlerweile tagt die CSU im Kloster Seeon am Chiemsee. Hinter den dicken Klostermauern im Allgäu wurde so manche wichtige politische Weichenstellung vorgenommen, zahlreiche SPD-Chefs und andere hochkarätige Politiker waren in der Vergangenheit Gast bei der traditionellen Winterklausur Anfang Januar.

Bei der Entscheidung, Irsee den Rücken zu kehren, spielten Kostengründe eine Rolle, aber auch die zentrale Lage und die deutlich bessere Erreichbarkeit der Staufer-Burg in Nürnberg waren wichtige Argumente. Martin Ferber

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