Bayern schiebt zwölf Nigerianer ab
Manching (dpa/lby) - Kurz vor der ersten Afrika-Reise von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat Bayern Flüchtlinge aus Nigeria abgeschoben. Das teilte das Landesamt für Asyl und Rückführungen in Manching am Donnerstag mit. Demnach hätten die zwölf alleinstehenden Männer Deutschland am Mittwochabend verlassen müssen, nachdem das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ihre Asylanträge abgelehnt hatte oder kein Aufenthaltsrecht von den Behörden erteilt wurde. Den Angaben nach wurden die Nigerianer in einem Sammelcharter abgeschoben, der von österreichischen Behörden organisiert wurde.
Unter den Abgeschobenen seien sechs Personen, die unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte der Polizei bekannt waren. Alle Männer hätten zuvor eine freiwillige Ausreise verweigert.
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