Bayern in DFB-Pokal gegen Mittelrhein-Sieger
Köln (dpa/lby) - Noch unbekannte Gegner für Bayern und Augsburg, ein heftiges Los für den 1. FC Nürnberg: Die Ziehung zur ersten Runde des DFB-Pokals hat für die Fußball-Vereine aus dem Freistaat recht unterschiedliche Lose beschert. Weil wegen der Corona-Krise viele deutsche Landesverbände - darunter auch der bayerische - ihre Pokalsieger noch nicht kennen, wurden den Profivereinen etliche Platzhalter zugelost. Cup-Rekordchampion FC Bayern bekommt es im September etwa mit dem Pokalsieger Mittelrhein zu tun. Das könnte Alemannia Aachen sein, einer der vier dortigen Halbfinalisten.
Der FC Augsburg trifft auf den Amateur-Pokalsieger aus Niedersachsen und kennt damit seinen Gegner ebensowenig wie die Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth und Jahn Regensburg. Die Fürther reisen zu einem noch nicht bestimmten Vertreter aus Westfalen. Regensburg muss beim Südwest-Pokalsieger ran - das könnte der 1. FC Kaiserslautern werden.
Bereits fix ist der Gegner des 1. FC Nürnberg: Der Zweitligist erwischte bei der Auslosung am Sonntag RB Leipzig, also den Champions-League-Teilnehmer und Pokal-Finalisten von 2019. Der "Club" hat deswegen gleich zu Beginn einen hochkarätigen Gegner erwischt, weil er die Saison in der 2. Liga auf dem drittletzten Platz beendet hatte. Immerhin hat der FCN aber im September Heimrecht.
Auch Zweitliga-Neuling Würzburger Kickers spielt gegen Hannover 96 im eigenen Stadion, ebenso wie der knapp am Aufstieg gescheiterte FC Ingolstadt gegen Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf.
Die beiden bayerischen Amateur-Vertreter können sich auf lukrative Duelle freuen. Der Toto-Pokal-Sieger empfängt Eintracht Frankfurt. Infrage für den Startplatz kommt der TSV 1860 München als bereits feststehender Finalist oder Viktoria Aschaffenburg. Die Unterfranken müssen vor der 1. DFB-Pokalrunde noch im Halbfinale gegen Würzburg ran; gewinnen die Kickers, steht 1860 als Pokal-Starter fest.
Dem bayerischen Amateur-Meister wurde Schalke 04 zugelost. Mit größter Wahrscheinlichkeit ist dies der 1. FC Schweinfurt, der aktuelle Tabellenführer der Regionalliga. Sollte die 4. Liga nicht überraschend noch vor der Meldungsfrist zur ersten Pokalrunde fortgesetzt werden und dann ein anderes Team die Tabellenspitze übernehmen, dürfen die Schweinfurter gegen Schalke ran.