Bayern gibt NS-Raubkunst an jüdische Familie zurück

München (dpa/lby) - Bayern gibt neun Nazi-Raubkunst-Werke an eine jüdische Familie zurück. Kunstminister Bernd Sibler (CSU) übergibt die Kunstwerke aus dem ursprünglichen Eigentum des jüdischen Ehepaares Julius und Simone Davidsohn aus München heute an dessen Erben.
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München (dpa/lby) - Bayern gibt neun Nazi-Raubkunst-Werke an eine jüdische Familie zurück. Kunstminister Bernd Sibler (CSU) übergibt die Kunstwerke aus dem ursprünglichen Eigentum des jüdischen Ehepaares Julius und Simone Davidsohn aus München heute an dessen Erben.

Es handelt sich nach Ministeriumsangaben um fünf Gemälde, drei Farbstiche und eine Holztafel mit Elfenbeinreliefs. Die Werke seien im November 1938 im Rahmen einer staatlichen Kunstraubaktion von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) beschlagnahmt worden und 1955 in den Besitz der Bayerischen Staatsgemäldesammlung, des Bayerischen Nationalmuseums und der Staatlichen Graphischen Sammlung gelangt.

Julius und Simone Davidsohn lebten seit 1917 in München. Die Nationalsozialisten deportierten beide nach Theresienstadt, wo Julius Davidsohn im August 1942 ermordet wurde. Seine Frau starb einige Monate später im April 1943.

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