Bayern-Finanzchef: Club ist in der Lage, Krisen zu meistern
München - Nach Präsident Herbert Hainer hat auch Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen auf die große finanzielle Herausforderung für den FC Bayern München in der Coronavirus-Krise hingewiesen. "Der FC Bayern hat sicher gut gewirtschaftet in den vergangenen Jahren, was ihn in die Lage versetzt, auch Krisen zu meistern", sagte Dreesen auf der Internetseite des Vereins.
Allerdings werde die zu bewältigende Situation für den FC Bayern wie für andere Unternehmen bei einer länger andauernden Krise noch schwieriger. "Natürlich müssen wir die sich stetig verändernde Lage immer wieder neu einschätzen und können daher heute noch nicht sagen, wie die wirtschaftlichen Auswirkungen bei einer Verschärfung der Lage sein werden", führte Dreesen aus. Ob Wettbewerbe ausgetragen werden können, sei für den FC Bayern nicht nur sportlich, sondern eben auch wirtschaftlich wichtig.
"Eines ist schon jetzt klar: Im nationalen und internationalen Fußball stehen Vereine, Ligen und Verbände vor einer riesigen Herausforderung mit auch existenziellen Sorgen. Die gute Botschaft ist: Auch nach der Krise wird weiter Fußball gespielt, und wir brauchen dann erst recht unsere guten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", sagte der 53-Jährige.
Der finanzstärkste Bundesliga-Verein erzielte in der vergangenen Saison, die sportlich mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft und des DFB-Pokals endete, im Gesamtkonzern einen Umsatz von 750,4 Millionen Euro. Der Gewinn nach Steuern wuchs ebenfalls stark auf 52,5 Millionen Euro. Allerdings muss der Club auch immense Personalkosten stemmen.