Bayern feiert Jahrestag der Deutschen Einheit

Jahrzehntelang lag Bayern direkt an der Grenze zum Ostblock – 20 Jahre nach der Deutschen Einheit lädt der Freistaat nun Freunde aus den benachbarten Bundesländern Thüringen und Sachsen nach Coburg ein.
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MÜNCHEN/COBURG - Jahrzehntelang lag Bayern direkt an der Grenze zum Ostblock – 20 Jahre nach der Deutschen Einheit lädt der Freistaat nun Freunde aus den benachbarten Bundesländern Thüringen und Sachsen nach Coburg ein.

In der fränkischen Stadt, die nach dem Mauerfall von den Ostdeutschen nahezu überrannt worden war, werden an diesem Samstag (2. Oktober) etwa 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft zu einem Festakt erwartet. Auch rund 100 junge Menschen aus Coburger Schulen sollen dabei sein.

 Im Landestheater will nach Angaben der Staatskanzlei aus München unter anderem Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) sprechen. Auch Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht und Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (beide CDU) wollen von ihren Erinnerungen an die damaligen Ereignisse berichten.

Bei einer anschließenden Podiumsdiskussion sollen Zeitzeugen von beiden Seiten des ehemaligen Eisernen Vorhangs von ihren Erfahrungen aus der Zeit des Mauerfalls und danach erzählen. Im Anschluss werden Seehofer, Lieberknecht und Tillich das Bürgerfest der Stadt besuchen. Dort präsentieren sich die Regionen Coburg, Gotha und Leipzig.

An der rund 400 Kilometer langen innerdeutschen Grenze zwischen Bayern auf der einen Seite sowie Thüringen und Sachsen auf der anderen Seite gab es bis 1989 lediglich drei Grenzübergänge auf der Straße und zwei auf der Schiene.

Gastgeber der bundesweiten Jubiläumsfeier zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit ist am Sonntag (3. Oktober) das kleinste Bundesland Bremen. Zum zentralen Festakt werden mehr als 1000 Gäste erwartet, darunter Bundespräsident Christian Wulff.

Der 3. Oktober ist als „Tag der Deutschen Einheit“ nationaler Gedenktag und gesetzlicher Feiertag. An diesem Tag traten 1990 die fünf Länder der DDR der Bundesrepublik Deutschland formell bei. Dieses Datum hatte der von beiden deutschen Staaten am 31. August unterzeichnete Einigungsvertrag festgelegt. Am 3. Oktober 1990 war damit die Vereinigung rechtlich vollzogen.

dpa

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