Bayern-Ei darf keine Eier mehr verkaufen
Ein Eier-Produzent aus Bayern soll zurückgegebene Ware einfach neu verpackt und ausgezeichnet haben. Auch für einen Salmonellen-Ausbruch könnte die Firma verantwortlich sein. Jetzt reicht es den Behörden.
Landshut - Das unter Salmonellen-Verdacht stehende Unternehmen Bayern-Ei darf vorläufig keine Eier mehr verkaufen. Das teilte die Regierung von Niederbayern in der Nacht zum Samstag mit. Das Verbot sei in Abstimmung mit dem Verbraucherschutzministerium in München verhängt worden und gilt für die Firmenstandorte Aiterhofen sowie Aholming-Tabertshausen. Am einem dritten Standort werden momentan keine Eier produziert.
Die Staatsanwaltschaft Regensburg ermittelt gegen Verantwortliche des Betriebs wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Lebensmittelrecht. Es gebe Anhaltspunkte dafür, dass das Unternehmen zurückgegebene Ware neu verpackt und das Mindesthaltbarkeitsdatum verlängert habe, wie die Regierung berichtete.
Der Betrieb hatte zuletzt Ende Juli wegen des Verdachts auf Salmonellen Eier zurückgerufen. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits Ermittlungen, weil das Unternehmen für einen Salmonellen-Ausbruch im Sommer 2014 mit zwei Toten und Hunderten Erkrankten verantwortlich gewesen sein könnte.
- Themen: