Bayern: Deutlich mehr Falschgeld im Umlauf

In Bayern sind momentan deutlich mehr Falschgeld-Noten im Umlauf als in vergangenen Jahren. Die "Blüten" werden dabei oftmals im Internet bestellt.
von  AZ,dpa
Ein von der Spurensicherung sichergestellter Fingerabdruck ist am 06.08.2015 beim Landeskriminalamt in München auf einem gefälschtem 50-Euro-Schein zu sehen.
Ein von der Spurensicherung sichergestellter Fingerabdruck ist am 06.08.2015 beim Landeskriminalamt in München auf einem gefälschtem 50-Euro-Schein zu sehen. © dpa

München - Allein im ersten Halbjahr 2015 sei die Zahl des sichergestellten Falschgeldes im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 85 Prozent gestiegen, wie Helmut Schäfer, Abteilungsleiter beim Bayerischen Landeskriminalamt, am Donnerstag in München der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Bereits im Gesamtjahr 2014 war die Zahl der sichergestellten Scheine im Vergleich zum Vorjahr um 67 Prozent angewachsen. Am häufigsten würden gefälschte 50-Euro-Scheine aus dem Verkehr gezogen, gefolgt von 20-Euro- und 100-Euro-Noten.

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Als Hauptgrund für den sprunghaften Anstieg sieht der Experte das sogenannte Darknet. Immer öfter werde Falschgeld über verschlüsselte Kanäle im Internet bestellt und dann in Umlauf gebracht. Deswegen finden sich Schäfer zufolge Blüten zunehmend auch in ländlichen Gebieten. In früheren Jahren habe sich die Falschgeld-Problematik vor allem auf Großstädte konzentriert.

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