Bayern-Basketballer: Monatelanger Verzicht auf Bray

Die Basketballer des FC Bayern müssen voraussichtlich bis Jahresende auf Spielermacher-Neuzugang T.J. Bray verzichten.
von  dpa

München - Die Basketballer des FC Bayern müssen voraussichtlich bis Jahresende auf Spielermacher-Neuzugang T.J. Bray verzichten. Nach einer komplizierten Sehnenverletzung im Fuß und einer Operation rechnen die Verantwortlichen beim deutschen Meister mit einem langen Fehlen des Guards. "Es gibt keinen Zeitplan für seine Rückkehr", sagte Sportdirektor Daniele Baiesi am Freitag. "Er wird sicher bis zum Ende des Kalenderjahres ausfallen." Geschäftsführer Marko Pesic sagte, er hoffe, dass der 27-Jährige "bis Weihnachten" zurückkomme. Die Bayern hatten Bray vom Liga-Rivalen Rasta Vechta verpflichtet.

Trotz der Verletzung sind keine kurzfristigen Transfers geplant, stellte Pesic klar. Den Ausfall solle DeMarcus Nelson kompensieren, der vom künftigen Euroleague-Gegner Asvel Villeurbanne aus Frankreich nach München kam. Der Verein wollte Bray signalisieren, dass er langfristig mit ihm plane, stellte Pesic klar und teilte mit, den ursprünglichen Zweijahresvertrag mit dem US-Profi um eine Saison bis 2022 verlängert zu haben. "Wir werden auf ihn warten", sagte Pesic. "Ich setze große Stücke auf ihn, er passt sehr gut zu uns."

Auch Vereinspräsident Uli Hoeneß sprach sich gegen einen möglichen Ersatz für ein paar Monate aus: "Man muss aufhören, das wie in einem FIFA-Managerspiel zu machen, wo man jeden ein- und austauschen kann. Und nachher hast du einen Kader von 30 Leuten mit 15 Unzufriedenen." Dazu erzählte er eine Geschichte aus dem Fußball: "Im Managerspiel kannst du Messi austauschen und keiner regt sich auf, die können ja nicht reden. Aber wenn du den Luca Toni in der Halbzeit austauschst, dann geht er nach Hause und kommt am Montag nicht zum Training."

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