Bayerisches Kfz-Gewerbe kritisiert die Politik

Das bayerische Kfz-Gewerbe sieht sich von der Politik im Stich gelassen und fordert einen Runden Tisch. Verbandspräsident und Landesinnungsmeister Albert Vetterl rechnet dieses Jahr mit bis zu 20 Prozent weniger Neuzulassungen.
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Ein Mechaniker arbeitet in einer KfZ-Werkstatt an der Unterseite eines Autos, dass auf der Hebebühne steht. Foto: David Ebener/dpa/Archivbild
dpa Ein Mechaniker arbeitet in einer KfZ-Werkstatt an der Unterseite eines Autos, dass auf der Hebebühne steht. Foto: David Ebener/dpa/Archivbild

München - Das bayerische Kfz-Gewerbe sieht sich von der Politik im Stich gelassen und fordert einen Runden Tisch. Verbandspräsident und Landesinnungsmeister Albert Vetterl rechnet dieses Jahr mit bis zu 20 Prozent weniger Neuzulassungen.

Fördermaßnahmen verpufften nutzlos, wenn sie die Vorschläge und Gesprächsangebote der Basis nicht aufgreifen, kritisierte er am Mittwoch. "Unsere mittelständischen Handwerksbetriebe haben zurzeit das Gefühl, dass sie von der Politik vernachlässigt werden. Das muss sich dringend ändern."

Die Soforthilfen und Kredite während des Corona-Lockdowns seien richtig gewesen. Aber wegen der langwierigen politischen Debatten über Kaufprämien und den Beschluss zur befristeten Reduzierung der Mehrwertsteuer laufe das Geschäft erst jetzt langsam wieder an.

"Die Politik muss sich fragen lassen, ob sie mit solchen langwierigen Debatten Handwerk und Gewerbe wirklich wieder auf die Beine geholfen hat", sagte Vetterl. "Bei der Bewältigung der Corona-Folgen liegt das politische Augenmerk zu sehr auf den großen Industrieunternehmen." Politik, Handwerk und Gewerbe müssten jetzt auf Augenhöhe über Hilfen für den Mittelstand beraten. Die Innung vertritt nach eigenen Angaben 7000 Betriebe mit 140 000 Mitarbeitern, darunter 15 000 Auszubildende.

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