Bayerisches Außenhandelsdefizit schrumpft

Ein kräftiges Plus bei den Ausfuhren und schrumpfende Öl- und Gasimporte lassen das bayerische Außenhandelsdefizit schrumpfen. Im Januar und Februar standen Einfuhren von 39,3 Milliarden Euro Exporten von 36,3 Milliarden Euro gegenüber, wie das Landesamt für Statistik am Donnerstag mitteilte. Damit waren die Exporte zwar noch immer um 7,5 Prozent kleiner als die Importe. Im Gesamtjahr 2022 hatte dieser Wert aber noch bei 13,6 Prozent gelegen.
dpa |
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Am Containerhafen werden Container verladen.
Am Containerhafen werden Container verladen. © Roland Weihrauch/dpa/Archivbild
Fürth

Insgesamt haben die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,6 Prozent zugenommen. Treiber waren hier unter anderem Autos und Wohnmobile. Mit 6,5 Milliarden Euro waren sie nicht nur der größte Posten in der Exportstatistik, mit 30,5 Prozent Plus legten sie auch stark zu.

Die Einfuhren stiegen mit 6,5 Prozent deutlich langsamer. Hier machte sich unter anderem bemerkbar, dass die Importe von Erdöl und Erdgas um mehr als die Hälfte sanken. Nach Ländern betrachtet trieben unter anderem die USA die bayerischen Ausfuhren. Die Exporte dorthin stiegen um 32 Prozent auf 2,3 Milliarden.

"Im vergangenen Jahr haben die extrem teuren Energieimporte die Außenhandelsbilanz stark belastet", sagte der Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, Bertram Brossardt. "Es ist ein positives Signal für die stark exportorientierte bayerische Wirtschaft, wenn das Defizit jetzt wieder sinkt." Von einer Trendwende hin zu einer positiven Außenhandelsbilanz will Brossardt allerdings nicht sprechen. "Die Weltkonjunktur entwickelt sich nach wie vor zurückhaltend und bei den Betrieben herrscht Unsicherheit angesichts der sehr angespannten geopolitischen Lage."

Die stark gestiegenen Exporte in die USA führt Brossardt unter anderem auf den schwachen Euro zurück. Sorgen bereitet ihm dagegen dass die Ausfuhren nach China im Februar trotz Inflation um 1,3 Prozent sanken.

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