Bayerischer Einzelhandel vom Weihnachtsgeschäft enttäuscht
Mit dem Schnee zum ersten Advent habe es für den Bekleidungs- und Sportartikelhandel zwar gut begonnen, sagte Ohlmann - "aber dann...". Bis Heiligabend sei natürlich noch ein Endspurt zu erwarten, und nach Weihnachten würden unzählige Gutscheine eingelöst. Ein Drittel aller Geschenke unterm Christbaum dürften Gutscheine sein. Aber dem Weihnachtsgeschäft fehlten Zugpferde wie früher das neue iPhone oder der neue Harry Potter. Inflation und Unsicherheit forderten ihren Tribut.
Traditionell machen die bayerischen Einzelhändler je nach Segment ein Viertel bis ein Drittel ihres Jahresumsatzes im November und Dezember.
Auch bundesweit lief das Weihnachtsgeschäft für viele Einzelhändler nicht so gut wie erhofft: Die vom Münchner Ifo-Institut im Dezember befragten Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Lage und ihre Erwartungen für das kommende Halbjahr schlechter als im November. Der Geschäftsklimaindex für die Branche sank von minus 8,8 auf minus 12,1 Punkte. Ausgerechnet die Händler von Spielwaren und Unterhaltungselektronik sowie von Elektrotechnik und elektronischen Geräten sehen ihre Geschäftslage im Dezember schlechter. Überwiegend gut ist sie bei Drogeriemärkten.
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