Bayerischer Arbeitsmarkt im Aufwind
Nürnberg/München – Der Arbeitsmarkt in Bayern ist im Aufwind: Die Zahl der Arbeitslosen ist erneut gesunken, nachdem bereits im Wintermonat Februar viele Menschen trotz der Eiseskälte wieder einen Job gefunden hatten. „Wir werden im März einen Rückgang der Arbeitslosigkeit haben, der sich für einen März sehen können lassen wird“, sagte ein Experte aus dem Münchner Arbeitsministerium.
Dabei steht der eigentliche Frühjahrsaufschwung noch aus – er fällt gerade im Freistaat mit seinen vielen Außenberufen traditionell besonders stark aus. Die offiziellen Zahlen will die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag (31. März) bekanntgeben. Im Februar waren in Bayern 312 000 Menschen ohne Job. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,6 Prozent.
Bislang hatte das Atomunglück in Japan noch keine Folgen für den bayerischen Arbeitsmarkt, doch das könnte sich ändern. „Die große Frage ist: Werden die weiter produzieren können“, heißt es aus dem Ministerium. Zwar gingen vergleichsweise wenige Exporte nach Japan, doch stammten beispielsweise knapp fünf Prozent der Importe der Metall- und Elektroindustrie aus dem asiatischen Land. „Das muss nicht gleich in Entlassungen enden“, beruhigte der Experte für den bayerischen Arbeitsmarkt. Aber es sei möglich, dass manche Firmen wegen Lieferengpässen Kurzarbeit anmelden müssten.