Bayerische Wirtschaft wächst deutlich langsamer

München (dpa/lby) - Die bundesweit schwache Konjunktur macht sich auch in Bayern bemerkbar. Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) schraubte ihre Wachstumserwartung für dieses Jahr von zuvor 1,5 Prozent auf nun 0,9 Prozent zurück.
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Eine Baustelle. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/Archivbild
dpa Eine Baustelle. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/Archivbild

München (dpa/lby) - Die bundesweit schwache Konjunktur macht sich auch in Bayern bemerkbar. Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) schraubte ihre Wachstumserwartung für dieses Jahr von zuvor 1,5 Prozent auf nun 0,9 Prozent zurück. Dies sei zwar keine Rezession, betonte der neue vbw-Präsident Wolfram Hatz am Dienstag in München, aber "ein deutlich langsameres Wachstum". Der die Konjunktur messende Index des vbw ging um 15 auf derzeit 120 Punkte zurück. "Es ist der niedrigste Stand seit 2014", teilte die Vereinigung mit.

Der Konjunkturdämpfer geht vor allem auf die bayerische Industrie zurück, allen voran die Automobilindustrie. Unter anderem ein neuer Prüfstandart sowie schwache Geschäfte auf dem wichtigen Absatzmarkt China machen der Branche seit Monaten schwer zu schaffen. Das zeigte sich auch im deutlichen Rückgang der Exporte in der Kraftfahrzeugbranche.

Angesichts der schlechteren Prognose forderte Hatz am Dienstag erneut stärkere steuerliche Entlastungen der Unternehmen. Es müsse von einer Verteilungspolitik zu einer Wachstumspolitik gewechselt werden, sagte er. Die schwache Konjunktur ist indes ein bundesweites Phänomen.

Die Bundesregierung und zahlreiche Ökonomen hatten zuletzt ihre Prognosen für das deutsche Wirtschaftswachstum gesenkt. Die Bundesregierung rechnet heuer nur noch mit einem Plus des Bruttoinlandsprodukts von 0,5 Prozent, statt wie bisher mit 1,0 Prozent. Hauptgrund sei die Abkühlung der Weltwirtschaft, auch vor dem Hintergrund von Handelsstreitigkeiten. Dies belaste die exportstarke deutsche Wirtschaft.

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