Bayerische Wirtschaft hofft auf schnellen Brexit-Vertrag
München (dpa/lby) - Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) hat die Einigung der britischen Regierung und der EU-Kommission auf ein Brexit-Abkommen begrüßt. Das Vereinigte Königreich liege auf dem fünften Platz der wichtigsten Exportländer Bayerns. Aber von Januar bis Juli seien die bayerischen Exporte nach Großbritannien um 4,4 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro gesunken, teilte die vbw am Donnerstag mit. Umgekehrt seien die britischen Exporte nach Bayern um 7,7 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro gestiegen.
Um endlich Rechts- und Planungssicherheit für die Unternehmen zu schaffen, brauchten sie jetzt dringend und schnell "ein umfassendes Partnerschafts-, Investitions- und Handelsabkommen mit möglichst wenig Handelshemmnissen", sagte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt in München. Für bayerische Unternehmen sei Großbritannien auch als Investitionsstandort wichtig: "Gut acht Prozent aller ausländischen Direktinvestitionen gehen nach Großbritannien, dahinter stehen 469 Betriebe mit rund 72 000 Beschäftigten."
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