Bayerische Sternsinger fahren nach Berlin

München - Beim traditionellen Sternsinger-Empfang im Bundeskanzleramt sind an diesem Freitag (4. Januar) auch Kinder aus Bayern dabei.
Jeweils vier Buben und Mädchen aus katholischen Pfarreien in Schwaig-Behringersdorf bei Nürnberg und Garmisch-Partenkirchen vertreten die Erzbistümer Bamberg und München-Freising. Sie hatten sich am Wettbewerb der 55. Aktion Dreikönigssingen beteiligt und beim Preisrätsel die richtige Lösung gefunden, wie die Diözesen mitteilten. Bei der Ziehung der Gewinner hatten sie zudem das nötige Losglück.
Seit 1984 bringen die Sternsinger jedes Jahr ihren Segen „Jesus Christus Mansionem Benedicat“ (Jesus Christus segne dieses Haus) ins Bundeskanzleramt. Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) empfängt die 108 Teilnehmer aus den 27 deutschen Diözesen bereits zum achten Mal. Am Dreikönigstag (6. Januar) sind Sternsinger aus dem Bistum Mainz zudem bei Bundespräsident Joachim Gauck zu Gast.
Die diesjährige bundesweite Sternsinger-Aktion war vorigen Freitag in Würzburg eröffnet worden. Sie steht unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein“ und ist dem ostafrikanischen Tansania gewidmet.
Seit ihrem Start 1959 haben die Buben und Mädchen – meist Ministranten aus den Pfarreien – in Deutschland mehr als 800 Millionen Euro für mehr als 60 000 soziale Projekte weltweit gesammelt.
Deutschlandweit gehen dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ zufolge bis Sonntag etwa eine halbe Million junge Menschen als Heilige Drei Könige verkleidet von Tür zu Tür und erbitten Spenden für bedürftige Kinder.