Bayerische Schlösser-Bilanz: Neuschwanstein weiter an der Spitze
München - Bayerns Schlösser sind bei Besuchern sehr beliebt - in deren Instandhaltung und Restaurierung will der Freistaat heuer 43 Millionen Euro stecken. "In diesem Jahr werden wir weiterhin einen Fokus auf die Restaurierungsarbeiten in der Residenz München legen", kündigte Heimatminister Markus Söder (CSU) am Montag in München an. 2015 hatten mehr als fünf Millionen Menschen die Sehenswürdigkeiten im Freistaat besucht. Das sind rund zehntausend mehr als im Vorjahr.
Schloss Neuschwanstein führt weiterhin mit rund 4000 Besuchern pro Tag und mehr als 1,52 Millionen Besuchern im Gesamtjahr die Liste der populärsten Reiseziele Bayerns an. Die Residenz in München war 2015 ebenfalls ein Besuchermagnet: Mehr als 300 000 Gäste kamen, um den Prunkbau zu besichtigen. Besonders stark in der Gunst gestiegen ist die Burg im oberbayerischen Burghausen: "Durch viele erfolgreiche Veranstaltungen konnten die Besucherzahlen mehr als verdoppelt werden", erläuterte Söder.
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Unterm Strich erwirtschaftete die Schlösserverwaltung im vergangenen Jahr 63,8 Millionen Euro. Dies sind 2,8 Millionen Euro weniger als 2014, was nach Angaben des Heimatministeriums auf geringere Mieteinnahmen zurückzuführen ist.
Dennoch plant die Schlösserverwaltung zu investieren. Sechs Millionen Euro werde allein die Wiederherstellung der "gelben Treppe", dem ehemaligen Hauptzugang zu den königlichen Appartments in der Münchner Residenz, kosten; die Hälfte davon übernimmt eine Stiftung. Auch im Opernhaus Bayreuth und im Schloss Neuschwanstein werden in diesem Jahr weitere Renovierungsarbeiten vorgenommen.
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