Bayerische Regionen weisen die wenigsten Wohnhausbrände auf
München/Ansbach/Augsburg (dpa/lby) - In Oberbayern, Mittelfranken und Schwaben hat es im vergangenen Jahr bundesweit die wenigsten Wohnhausbrände gegeben. Das Feuerrisiko sei in den drei bayerischen Regionen im Vergleich zu norddeutschen Regierungsbezirken etwa halb so groß, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Montag mit. Details zur Höhe der Schäden im Freistaat waren zunächst nicht bekannt.
Die Ergebnisse zeigen regionale Unterschiede bei den Brandursachen. "Während im Norden Brandstiftungen eine größere Rolle spielen, bereiten Blitz- und Überspannungsschäden im Süden Probleme", sagte Oliver Hauner, Experte beim GDV. Überregional sind die häufigsten Brandursachen laut Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung menschliches Fehlverhalten und Elektrizität, zum Beispiel Kurzschlüsse.
In Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ist die Feuergefahr dem GDV zufolge am größten. Jährlich gibt es etwa 200 000 Feuerschäden in Deutschland, die bei Wohngebäudeversicherungen gemeldet werden. Demnach kommt es durchschnittlich etwa alle drei Minuten zu einer Schadensmeldung in der Bundesrepublik.
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