Bayerische Exporte stabilisieren sich im ersten Quartal

München/Fürth (dpa/lby) - Nach dem erstmaligen Rückgang der bayerischen Exporte seit der Finanzkrise haben sich die Ausfuhren im ersten Quartal dieses Jahres vorerst stabilisiert. Sie stiegen in den ersten drei Monaten 2019 leicht um 0,2 Prozent auf 47,8 Milliarden Euro, wie das Landesamt für Statistik am Freitag mitteilte.
von  dpa
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Bayerischen Wirtschaft (vbw), blickt in die Kamera. Foto: Matthias Balk/Archivbild
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Bayerischen Wirtschaft (vbw), blickt in die Kamera. Foto: Matthias Balk/Archivbild © dpa

München/Fürth (dpa/lby) - Nach dem erstmaligen Rückgang der bayerischen Exporte seit der Finanzkrise haben sich die Ausfuhren im ersten Quartal dieses Jahres vorerst stabilisiert. Sie stiegen in den ersten drei Monaten 2019 leicht um 0,2 Prozent auf 47,8 Milliarden Euro, wie das Landesamt für Statistik am Freitag mitteilte. "Dieses geringe Export-Wachstum zeigt: Die abkühlende Weltkonjunktur und die globalen Handelskrisen hinterlassen ihre Spuren im Außenhandel", teilte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Bayerischen Wirtschaft (vbw) mit. Im Gesamtjahr 2018 waren die Ausfuhren erstmals seit 2009 leicht um 0,1 Prozent geschrumpft.

"Die aktuellen internationalen Handelskonflikte sind Gift für die globale Konjunktur", hieß es vonseiten des Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Über das leichte Wachstum im ersten Quartal äußerte er sich erfreut: "Das sind gute Nachrichten für unsere Wirtschaft und die Konjunktur."

Dass das Wachstum nicht stärker ausfiel, liegt vor allem am schwächelnden Fahrzeugabsatz der für Bayern wichtigen Autoindustrie. Ihre Ausfuhren gingen im ersten Quartal dieses Jahres deutlich um 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Mit mehr als acht Milliarden Euro stemmen die Autohersteller den größten Teil der Exporte.

Wichtigster Exportmarkt blieb für den Freistaat im ersten Quartal die EU. Fast 60 Prozent der ausgeführten Waren ging an andere Mitgliedstaaten. Größte Einzelzielländer für die Ausfuhren sind die USA und China, gefolgt von Österreich und Großbritannien.

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